Zweiter Moto3 WM-Einsatz für Jakob Rosenthaler am Misano World Circuit
„Es ist unglaublich schön, dass ich meine ersten beiden WM-Rennen auf solchen Strecken fahren darf.“
Um vor dem nächsten wichtigen Rennwochenende noch ein bisschen Kraft zu tanken reiste Jakob bereits am Montag nach Rimini an und genoss die südländische Atmosphäre am Meer. Nach den letzten körperlichen Vorbereitungen ging es am Donnerstag mit Media-Terminen, Team-Besprechungen und dem Track Walk los.
„Misano ist eine Strecke, die mir immer schon Spaß gemacht hat. Hier hat 2021 mit einer Wildcard in der CEV meine Karriere in der Junior-GP begonnen. Vielleicht kann Misano auch diesmal wieder die eine oder andere Tür öffnen.“
Das erste freie Training verlief bereits ganz gut, obwohl Jakob leider die schnellste Runde gestrichen wurde und er das Practice somit auf P25 abschloss. Wie gewohnt wurden die Rundenzeiten schneller und der Österreicher ordnete sich am Ende des Tages mit einer akzeptablen Zeit von 01:42.378 (+1.469) auf Platz 23 ein.
Aufgrund eines technischen Defekts im Practice 2 Samstagmorgen verlor Jakob wichtige Track Time. Das Gebrechen konnte aber vom Liqui Moly Husqvarna Intact GP Team schnell behoben werden, sodass unsere #34 noch Erfahrung sammeln und auf Platz 22 (01:41.983) landen konnte.
„Das Qualifying war ein Desaster. Ich wusste, dass ich gut dabei sein konnte. Dazu brauchte ich aber eine perfekte Runde. Die meiste Zeit war ich alleine draußen, also fuhr ich durch die Box, um wieder eine Gruppe zu erwischen. Das Timing passte aber nicht ganz und so kam ich bis zum Schluss nicht annähernd an meine Bestzeit ran. Ich wollte alles oder nichts und es endete mit dem letzten Startplatz.“
Dadurch, dass das Qualifying Jakobs Leistung nicht widerspiegelte, war die Motivation für das Rennen umso größer. Der Start war nicht optimal, ein Crash in der ersten Kurve mischte das Feld durch. Unser Rookie konnte bereits in der ersten Runde einige Plätze gut machen und fand sich in den niedrigen 20er Rängen wieder.
„Gerade in der Anfangsphase, als vorne das Tempo höher war, waren wir zu langsam. Es gab viele Zweikämpfe in meiner Gruppe, weshalb die Lücke nach vorne größer wurde. Ich konnte sehr viel lernen, viele Duelle für mich gewinnen. Als ein schnellerer Fahrer von hinten kam, konnte auch ich das Tempo wieder anheben und gegen Ende des Rennens meine besten Rundenzeiten fahren. Der Abstand zur Weltelite ist akzeptabel und mit Platz 19 in meinem zweiten WM-Rennen kann ich auch zufrieden sein.“
Das gesamte Racing Team Rosenthaler bedankt sich beim Liqui Moly Husqvarna Intact GP Team für diese Möglichkeit und die großartige Zusammenarbeit. Nun liegt der Fokus wieder bei der JuniorGP, wo es bereits diese Woche in Jerez weitergeht.