Jakob Rosenthaler auf Podest Kurs in der Moto3 Junioren-WM!
„Jetzt müssen wir nur mehr das Glück auf unsere Seite holen.“
Misano (Italien). Das erste Moto3 Junioren-WM Rennen der Saison 2024 ist mit gemischten Gefühlen über die Bühne gegangen. Aber ohne Emotionen wäre dieser Sport auch nicht das, was er für uns alle ist. Die Freude überwiegt jedoch eindeutig, auch wenn nicht alles nach Plan gelaufen ist.
Jakob startete am Freitag früh mit einer sensationellen ersten Trainings-Session. Er beendete das freie Training auf P4 (1:42:8) und legte ein entspanntes Gemüt an den Tag. „Es war nicht schwierig für mich da vorne mitzuhalten. Die Zeit bin ich eigentlich konstant gefahren. Das Training ist mir richtig leicht von der Hand gegangen und hat mich positiv gestimmt.“ Ergebnisliste: hier klicken.
Das Feld wurde wie üblich schneller und Jakob konnte sich sowohl im FP2 als auch im Training Samstag früh noch nicht zufrieden stellen. Er arbeitete akribisch daran sich gut in einer Gruppe zu positionieren und fuhr auch konstante und passable Rundenzeiten. Mit P14 (1:42:6) zog er direkt ins QP2 ein und hatte somit mehr Zeit sich auf den Kampf um die besten Startplätze im Startfeld der weltschnellsten Nachwuchsfahrer vorzubereiten.
Für Jakob war das Qualifying jedoch bald zu Ende, da er nach 3 Runden zu Sturz gebracht wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon eine akzeptable Zeit stehen, die jedoch für einen wirklich guten Startplatz in den Rennen nicht ausreichte. „Ich hatte mich gerade gut für eine schnelle Runde positioniert, als ich in den Kies befördert wurde. Da wäre sicher noch mehr gegangen!“
Bereits im ersten Rennen konnte Jakob stark aufzeigen. Von Startplatz 12 konnte er von Beginn an in der Führungsgruppe mitkämpfen und bewegte sich im weiteren Verlauf zwischen den Rängen 4 und 6. „Ich fühlte mich so wohl da vorne. Das Fahren in der ersten Gruppe fiel mir relativ leicht, das Überholen und Verteidigen machte es natürlich herausfordernd, aber es ging mir richtig gut dabei, fühlte mich konstant sicher auf meinem Bike.“ Eine Long Lap Penalty, die Jakob wegen „Abkürzen in Kurve 11“ im Verlauf des Rennens erhielt, vermasselte ihm am Ende ein mögliches Top-Ergebnis in den vorderen Rängen. Dennoch fuhr Jakob noch auf dem 10. Platz über die Ziellinie.
Im Anschluss daran lieferte der junge Nachwuchs-Rennfahrer aus Linz wahrscheinlich sein bisher bestes Rennen in seiner Karriere. Der zweite Lauf war bereits in Runde 3 auf P8 liegend von einer unglücklichen Kollision mit seinem neuen Teamkollegen gekennzeichnet. Jakob fiel dadurch von P8 auf P16 zurück. „Ich war im Flow, konnte richtig gut überholen und merkte, dass ich schnell war. Am Dashboard sah ich eine 1:42,3 und da wusste ich, ich kann die 3 Sekunden-Lücke nach vorne sicher schließen.“ In Runde 13 war er wieder mitten im Geschehen. Zurück in der Führungsgruppe angekommen, musste er nach einem Crash sein Rennen auf P8 liegend beenden.
Die Performance, die Jakob dieses Wochenende zeigte sollte nur der Anfang gewesen sein. „Denn jetzt weiß ich, dass ich auf jeden Fall ums Podium mitfahren kann.“, sagt Jakob nach dem ersten Rennwochenende der Moto3 Junioren Weltmeisterschaft in Misano.