TOP-10 Ergebnis für Jakob Rosenthaler in Portugal

Unter erschwerten Bedingungen war das vergangene Rennwochenende alles andere als einfach für Jakob Rosenthaler, unserem Moto3-Nachwuchs-Talent aus Linz, der vom zweiten Event der Moto3 Junioren Weltmeisterschaft mit weiteren WM-Punkten im Gepäck aus Portugal heimkehrt.

Nach einem positiven Trainingstag am Donnerstag und Erfolg versprechenden Ergebnissen der Freitag-Sessions auf dem trockenen Circuito do Estoril, ging der ehrgeizige und konsequente Sportler mit der Startnummer #78 mit ausreichender Motivation ins „Practice“ am Samstagmorgen.

Sein Ziel, sich direkt fürs QP2 zu qualifizieren, setzt Jakob mit dem 13. Platz und einem Abstand von nur 0,8 sec. auf den führenden, souverän um. „Hauptsache ich muss nicht durchs QP1.“, meint Jakob nach diesem ersten Vorqualifizierungs-Lauf am Samstag. Er wirkt jedoch nicht ganz zufrieden.

Plötzlich aufkommender Regen und Nebel – in dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich in Estoril, ließen auch das Glück mitpokern im Kampf um die besten Startplätze für das einzige Rennen an diesem Wochenende. „Mein Plan war es, sitzen zu bleiben und Kilometer zu machen, denn es war verdammt rutschig da draußen. Doch nach den ersten Kurven hatte ich schon ein sehr gutes Gefühl am Vorderrad. Leider zu gut. Das Anbremsen in T7 funktionierte noch einwandfrei, aber am Ausgang ging mir - wie aus dem Nichts und völlig überraschend - das Heck unter dem Hintern weg. Meine Husqvarna „spuckte“ mich sofort „aus“. Ich war zu hart ans Gas gegangen und hatte noch keine gezeitete Runde angeschrieben“ Ergebnis: OUT und P18 im Gesamt-Qualifying.

Unser österreichischer Moto3 Fahrer aus dem Liqui Moly Husqvarna Intact GP Junior Team ging am Sonntag schließlich von P16 ins Rennen. Aufgrund von Strafen für andere Fahrer rückte er in der Startaufstellung auf diese Position vor.

„Ich wollte die 10 Minuten "Pitlane open" nutzen, um in diesen zwei oder drei möglichen Runden noch ein gutes Gefühl mit dem neuen Pirelli-Regenreifen aufbauen zu können, nachdem ich im QP2 gestürzt war. Doch ich entschied mich in der ersten Runde spontan auf den Slick-Reifen zu wechseln.“

Der Start war gut, der Beste bisher in dieser Saison. Mit vollem Angriff marschierte Jakob nach vorne und positionierte sich in Runde 3 bereits auf P8. „Ich wusste aber nicht was los war, als ich im Augenwinkel meine 78 auf der Penalty-Tafel gesehen habe.“ Zwei verlorene Positionen und ein größer werdender Abstand nach vorne waren der Preis für diesen fraglichen Long-Lap Penalty.

„In der Gesamtwertung bin ich jetzt auf den 13. Platz vorgerückt.“ freute sich Jakob dennoch, nachdem sich sein Ärger gelegt hatte.